Gleichstellung: Vive la Différence Teil 2

In meinem vorigen Beitrag „Gleichstellung: Vive la Différence!“ plädierte ich für Vorsicht bei der Anwendung von Quoten und einer „positiven Diskriminierung“. Denn in einer Gesellschaft wo „Freiheit“, wie z.B. der Lebensgestaltung, ein elementares Gut ist, sind solche Eingriffe immer auch mit dessen Beschränkung verbunden. Was aber ist, wenn sich die „Hilfsbedürftigen“ noch im Adoleszentenalter befinden, die gemäss neueren Studien erst zwischen 25 und 30 Jahren abgeschlossen ist? Ist mangelnde „Reife“ ein ausreichendes Kriterium für Hilfe in Form von einer „positiven Diskriminierung“? Die Tatsache, dass Knaben und junge Männer immer weiter hinter deren weiblichen Kolleginnen hinterherhinken, was deren Ausbildungsniveau und den damit meist auf Lebzeit verbundenen sozioökonomischen Perspektive betrifft, wirft neue Fragen auf. Mehr dazu im Economist .

Manuel Dawson

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Manuel Dawson kommt ursprünglich aus dem Bereich der Molekularen Biophysik, wo er mehrere Artikel zur Elektrontransfer-Theorie des photosynthetischen Apparates von Bakterien mitverfasst hat. Danach verliess er die Wissenschaft und arbeitete mehrere Jahre im internationalen Marketing in der Biomedizin-Industrie, wo er aus erster Hand die ausser Kontrolle geratene Dotcom Blase der späten Neunziger Jahre in den USA erlebte. Dies überzeugte ihn, dass das heutige Wirtschaftssystem einer tiefgreifenden Revision bedarf, die unter anderem auch in den Köpfen von Managern stattfinden muss. In Folge fand er mit Freude zurück zur Universität, wo er sich heute insbesondere für die praktische Anwendung des Stakeholder-Ansatzes interessiert und die PRME (Principles of Responsible Management Education) an der HWZ einführt.

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